Mondlandung, Impfschäden, Klimawandel: Über die Haltbarkeit von Verschwörungen

Dr. Christoph Pöppe

Spektrum der Wissenschaft

Nicht wenige Leute glauben,

  • die erste Mondlandung von 1969 habe nicht stattgefunden;
  • Schutzimpfungen erhöhten das Risiko, an Autismus zu erkranken;
  • der Klimawandel sei eine Erfindung karrieresüchtiger Wissenschaftler.

Neben den sachlichen Argumenten gegen derartige Verschwörungstheorien gibt es das statistische: Es ist einfach äußerst unwahrscheinlich, dass unter derart vielen Verschwörern keiner das Geheimnis preisgibt. Dieses Argument hat ein echter Wissenschaftler zu einer Theorie ausgebaut, damit erhebliches Aufsehen erregt – und sich lächerlich gemacht, weil seine Arbeit schwere handwerkliche Fehler enthielt. Dabei ist das Argument stichhaltig und noch nicht einmal schwer einzusehen: Wahrscheinlichkeitstheorie auf Schulniveau reicht aus.